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Hildebrandt & Röder Kommunikationsberatung

Konfliktklärung

 

Konfliktprävention

 

Im Rahmen der Konfliktprävention geht es darum, was Führungskraft und Mitarbeiter konkret dafür tun können, um eine bisher gut funktionierende Zusammmenarbeit in Abteilungen oder Teams langfristig zu erhalten und zu fördern oder darum, wie man im Anschluss an eine erfolgte Konfliktklärungsmaßnahme das wiederhergestellte gute und konstruktive Arbeitsklima stabilisieren und für die Zukunft sichern kann. Ein systematisches und umfassendes Konzept zur Konfliktprophylaxe berücksichtigt die im Folgenden beschriebenen Sachverhalte und die daraus resultierenden Handlungsmöglichkeiten.

 

Wir beraten Sie gern, welche dieser Maßnahmen die in Ihrer Abteilung oder in Ihrer Organisation bereits vorhandenen sinnvoll ergänzen können und erstellen mit Ihnen ein individuell auf Ihren Bedarf abgestimmtes Konzept zur Konfliktprävention:
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 Metakommunikation

Die Verschiedenartigkeit der Menschen bringt es mit sich, dass es in der täglichen Zusammenarbeit immer wieder zu Meinungsverschiedenheiten, Missverständnissen und Konflikten kommen kann. Wenn es gelingt, diese Unstimmig-
keiten offen und konstruktiv auszutragen, können aus den Unterschiedlichkeiten der Beteiligten Synergieeffekte entstehen. Hier setzt das Konzept der Metakommunikation im Team zur Überprüfung, Pflege und Förderung einer guten Zusammenarbeit an. Es handelt sich dabei um von der Führungskraft moderierte und regelmäßig stattfindende Aussprachen aller Teammitglieder über die Qualität der Zusammenarbeit und den alltäglichen Umgang miteinander. Dabei kann alles besprochen werden, was sich im Arbeitsalltag ereignet hat und sich auf die Zusammenarbeit und das Betriebsklima auswirkt. Dies kann Störungen in der Zusammenarbeit, diesbezügliche Wünsche, sachlich-fachliche Themen oder auch persönliche Anliegen betreffen, die sich auf die Arbeit auswirken. Metakommunikation im Team bedeutet, gemeinsam mindestens einmal monatlich Zwischenbilanz zu ziehen: Sind wir noch auf dem richtigen Weg, wie wir vorgehen und miteinander umgehen? Wie sieht unsere Kommunikation aus? Was machen wir gut, und was ließe sich noch verbessern?

Diese metakommunikative Form der Teambesprechung kann in Form von eigens dafür ins Leben gerufenen Sitzungen stattfinden oder aber an den Beginn von Abteilungsbesprechungen gestellt werden. An deren Anfang findet dann eine metakommunikatorische Runde statt, in der jeder etwas dazu sagt, wie es ihm in der Abteilung geht, wie seine Stimmung ist, wo es Unzufriedenheiten oder Schwierigkeiten bei der Zusammenarbeit oder den Arbeitsabläufen gibt. Es kann aber auch darüber berichtet werden, womit man zufrieden ist und wo es Erfolge zu verzeichnen gibt. Nach dieser kurzen Runde ist absehbar, ob Klärungsbedarf besteht und noch weitere Tagesordungspunkte besprochen werden sollen. Die gesammelten Themen werden dann je nach Bedarf auf der sachlichen, persönlichen oder zwischenmenschlichen Ebene bearbeitet. 

Metakommunikative Teamgespräche ermöglichen dem Team, aus den Erfahrungen der täglichen Zusammenarbeit zu lernen, sich gemeinsam als Team weiterzuentwickeln und die Kontakte innerhalb des Teams zu festigen. So wird es mit der Zeit möglich, sich offen über die Zusammenarbeit und deren Verbesserungsmöglichkeiten auszutauschen, eigene Meinungen und Ideen einzubringen und Meinungsverschiedenheiten bereits frühzeitig anzusprechen (lange bevor sie in größere Konflikte ausarten). Kleinigkeiten lassen sich viel leichter angehen als langfristig angestaute Probleme, und eine frühzeitige Klärung verhindert zudem die unerwünschten Folgen schwerer Konflikte wie ein schlechtes Arbeitsklima, Behinderungen des Arbeitsprozesses oder die Minderung des Sachertrags. Die in solch metakommunikative Teambesprechungen investierte Zeit rentiert sich auf lange Sicht, denn würde man Störungen erst dann ansprechen, wenn sie bereits schwerwiegend geworden sind, so würden diese den Arbeitsprozess erheblich beeinträchtigen und dann wesentlich mehr Zeit kosten als regelmäßige metakommunikative Team-
gespräche.

Unser Anliegen ist es, Führungskräfte, welche diesen Weg der Konfliktprävention nutzen möchten, bei der Etablierung einer metakommunikativen Gesprächskultur in ihren Teams oder Unternehmen zu unterstützen. Dies kann im Rahmen eines Einzelcoachings oder Seminars stattfinden. In letzterem wird zum einen das nötige Know-how zur Einführung und Durchführung metakommunikativer Besprechungen vermittelt und zum anderen werden die Teilnehmer während der Implementierung dieser Besprechungen in ihren jeweiligen Unternehmen, Abteilungen oder Teams durch regelmäßige Praxisberatungen in der Seminargruppe begleitet und unterstützt.

Transparentes und mitarbeiterorientiertes Führungsverhalten

Die Führungskraft selbst kann in ihrem Verantwortungsbereich (in der eigenen Abteilung, Gruppe, in ihrem Team) einiges tun und bewirken, um das Konfliktpotenzial gering zu halten, indem sie Führungsaufgaben wie die folgenden verantwortlich und konsequent wahrnimmt. Ein Vorgesetzter hat die Möglichkeit,

   •  seine Mitarbeiter klar zu informieren
   •  sein Verhalten aus den eigenen Rollenanforderungen heraus transparent zu machen
   •  seine Erwartungen an die einzelnen Mitarbeiter und deren Aufgabenerfüllung klar zu kommunizieren und mit
      ihnen auszuhandeln
   •  Symptome für sich anbahnende Konflikte frühzeitig zu erkennen und Konfliktklärungsgespräche selbst zu führen
      oder sie zu delegieren
   •  bei der Moderation von Besprechungen Störungen rechtzeitig wahrzunehmen und nachhaltig zu beheben


Für die erfolgreiche Umsetzung solcher Führungsaufgaben ist die Etablierung eines eigenen Führungsstils hilfreich, der nicht nur zur Person des Vorgesetzten passen, sondern der ebenso mitarbeiterorientiert wie auch unternehmens-
orientiert sein sollte. Die Entwicklung eines klaren Rollenverständnisses ist die Voraussetzung gelungener Kommuni-
kation. Dieses klare Rollenverständnis als Führungskraft muss sich mit einer dialogischen Haltung verbinden. Diese läßt sich einerseits durch aktives Zuhören realisieren, um auf die Bedürfnisse, Sorgen und Belange der Mitarbeiter wertschätzend eingehen zu können und andererseits durch klares Vertreten des eigenen Standpunktes, der vor allem auf die Unternehmensinteressen und –ziele Bezug nimmt.   

Sind Mitarbeiter klar informiert und orientiert und fühlen sie sich als Menschen mit eigenen Interessen akzeptiert und berücksichtigt, steigert dies ihre Zufriedenheit und Motivation und senkt das Risiko von Mißverständnissen und anhaltenden Unstimmigkeiten.

Um das eigene Rollenverständnis als Führungskraft und den eigenen Führungsstil zu entwickeln bzw. hinsichtlich seiner Wirksamkeit auf die Konfliktprävention zu reflektieren, eignet sich ein Einzelcoaching oder die Teilnahme an einem Seminar. Dies gilt auch für die Reflexion des eigenen Gesprächsstils, mit dem man Mitarbeitergespräche wie beispielsweise Kritik- und Konfliktgespräche führt.


Klarheit im Umgang mit sich selbst

Gegenstand einer Konfliktprophylaxe ist auch die eigene innere Klarheit zum jeweiligen Thema oder zu einer Situation. Ein Mensch wird seltener in Konflikte verwickelt werden, wenn er sein eigentliches Wesen erkannt und für sich akzeptiert hat. Im Alltag kommt es immer wieder darauf an, sich mit den oft widersprüchlichen Strebungen, Bedürfnissen und Interessen in sich selbst auseinander zu setzen, um zu einem klaren eigenen Standpunkt zu gelangen. Denn je klarer und bewußter ich mir über meine vielfältigen Gedanken, unterschiedlichen Impulse und gemischten Gefühle bin und je besser es mir gelingt, all diese inneren Stimmen und Beweggründe in einem Standpunkt zu einen, umso klarer, deutlicher und unmissverständlicher kann ich nach außen wirken und kommu-
nizieren. Gleichzeitig sinkt die Wahrscheinlichkeit der Verwicklung in folgenschwere Konfliktdynamiken und zermürbende Teufelskreise mit anderen Menschen.

Um sich angesichts schwieriger Situationen des Berufsalltags und der Zusammenarbeit mit anderen klarer über die eigenen inneren Dynamiken und Blockaden zu werden und Lösungen für einen konstruktiveren Umgang mit sich selbst und anderen zu finden, eignen sich Einzelcoachings und vor allem die Supervision bzw. ein Coaching in Gruppen.


Klare Kommunikation und Klären von Missverständnissen

Wichtig für die Konfliktprävention ist das Aufdecken bzw. das Vermeiden von Missverständnissen. Zu Konflikten kommt es oft deshalb, weil die Betroffenen im Vorfeld nicht bemerken, dass sie sich falsch verstanden haben. Der eine hat etwas verstanden, was der andere so aber gar nicht gemeint hat.

Neben einem Einzelcoaching kann hier auch ein Seminar helfen, sich zum einen selbst klar und unmißver-
ständlich auf allen Ebenen der Kommunikation auszudrücken und zum anderen dem Gesprächspartner so zuzuhören, dass man nicht nur hört, was er sagt, sondern auch versteht, wie er es meint und nachzufragen bei möglichen Unklarheiten.

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