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Hildebrandt & Röder Kommunikationsberatung

Coaching

  

Ablauf eines Coaching-Prozesses

 

Erstgespräch/Auftragsklärung

In einem kostenlosen und unverbindlichen Vorgespräch schildert der Klient seine Situation und Erwartungen, sodass überprüft werden kann, ob ein Coaching die richtige Maßnahme ist oder eine andere Beratungsform geeigneter wäre. Dieses erste Gespräch dient dem Kennenlernen und dem gegenseitigen Informationsaustausch: Der Coach erläutert sein Coaching-Konzept, informiert über sein Beratungsverständnis und geht auf alle Fragen des Klienten ein. Dieses Erstgespräch ermöglicht dem Klienten, sich einen Eindruck vom Coach und der angebotenen Coaching-Maßnahme zu bilden und hilft beiden Beteiligten herauszufinden, ob eine gemeinsame Basis zur Zusammenarbeit möglich ist.

Nach dem Vorgespräch sollten sich sowohl der Klient als auch der Coach die Zeit nehmen, ihre Entscheidung für oder gegen das Coaching in Ruhe zu überdenken. 


Klären der Ausgangssituation und Zielfindung

Zunächst geht es darum, die Situation des Klienten und seine Anliegen genau zu untersuchen und zu verstehen, um auf dieser Basis schließlich die Ziele herauszuarbeiten, also das, was der Klient konkret erreichen und mit dem Coaching bewirken möchte.

Der Klient wird im Laufe dieser Selbstexploration dabei unterstützt, sich von seiner Problemorientierung zu lösen und seine Aufmerksamkeit und Energie in den Lösungsbereich zu verlagern. Statt nur nach Schwierigkeiten und Hindernissen zu fragen, wird jetzt auch ein Denken in Chancen und Möglichkeiten angeregt. Der Klient lernt, den Blick weg von einer Defizitorientierung hin zu einer Substanzorientierung zu richten, indem er im weiteren Verlauf des Coaching-Prozesses angeregt wird, in Kontakt mit seinen Stärken, Fähigkeiten, Potenzialen und Ressourcen zu kommen:


Bearbeitung der Anliegen und Entwicklung von Lösungen

Der Coach gestaltet nun den Rahmen für eine individuell auf den Klienten abgestimmte Themenbearbeitung, die sich an

   •  seinen individuellen Lern- und Entwicklungsbedürfnissen
   •  den Anforderungen und Aufgaben, die sich aus seiner Berufsrolle ergeben
   •  den Besonderheiten der Situation des Klienten

orientiert und ihm ermöglicht, eigenständig Wege zu seinem Ziel und Lösungen für seine Anliegen zu entwickeln. Dies geschieht dialogisch auf gleicher Augenhöhe durch aktives Zuhören, vertiefende Fragen und Feedback. Weiterhin wird der Prozess unterstützt durch Visualisierungen und methodische Interventionen wie die praktische Anwendung kommunikationspsychologischer Erklärungsmodelle (z.B. Arbeit mit dem Kommunikationsquadrat), Fragetechniken sowie Methoden aus der systemischen Beratung wie Systemvisualisierungen (Aufstellungen), Techniken aus der angewandten Kommunikationspsychologie, der Gestalttherapie und dem Psychodrama wie z.B. die Arbeit mit dem Inneren Team (innerer Dialog), Rollentausch und durch praxisorientiertes Training wie das Einüben neuer kommuni-
kativer und sozialer Kompetenzen im praxissimulierenden Rollenspiel.


Diese Interventionen ermöglichen dem Klienten

  • den Abbau blinder Flecken („Betriebsblindheit“)
  • das Hinterfragen blockierender Überzeugungen, unangemessener Wertmaßstäbe und Verhaltenseinschränkungen („Blockaden“)
  • die Erweiterung der bisherigen Perspektive und die Entwicklung von Handlungsalternativen, um künftig konstruktiver mit seiner Situation umgehen und seine Interaktionen und Beziehungen konstruktiv und souverän gestalten zu können
  • ein genaues Verständnis der Zusammenhänge und Eigenarten seiner Situation und Klarheit über die eigenen diesbezüglichen Bedürfnisse, Motivationen, Gefühle, Werte, Denk- und Verhaltensmuster als Voraussetzung für eine klare und erfolgreiche Kommunikation mit Mitarbeitern, Kollegen, Vorgesetzten und Kunden
  • Unterstützung beim Aufbau von Führungs- und sozialer Kompetenz
  • gezieltes, immer an der konkreten Praxis orientiertes Einüben kommunikativer Fähigkeiten
  • die zielorientierte Entwicklung von direkt in den Arbeitsalltag umsetzbaren praktikablen Lösungen und konkreten Handlungsstrategien



Transfersicherung


Nach der Anliegenbearbeitung gilt es nun, Reflektiertes und Geübtes in der Praxis zu verankern und das Geklärte und Besprochene praktisch umzusetzen. Ging es in der Anliegenbearbeitung um die kreative Entwicklung von Vorgehens-
möglichkeiten, so sucht der Klient jetzt diejenigen Lösungen aus, die er konkret umsetzen möchte und prüft gemeinsam mit dem Coach, wie tragfähig und alltagstauglich sie sind. Der Weg der Umsetzung wird schließlich so weit konkretisiert, dass er für den Klienten leistbar und überprüfbar wird: Um dem Klienten zu helfen, die Verantwor-
tung für seine Vorhaben zu übernehmen und bei deren praktischer Umsetzung erfolgreich zu sein, werden konkrete Handlungsschritte oder Handlungsstrategien erarbeitet. Der Klient entwirft und konkretisiert z.B. in einem Aktionsplan, welches Verhalten er seinen Interaktionspartnern gegenüber künftig zeigen möchte.


Evaluation

Wird der Coaching-Prozess abgeschlossen, überprüfen Klient und Coach gemeinsam, inwieweit die Ziele und Vorhaben erreicht wurden und das Coaching den erwarteten Nutzen gebracht hat. Weiterhin reflektieren sie, wie sie ihre Zusammenarbeit empfunden haben. Mit Hilfe des Coachs klärt der Klient für sich, wie er in Zukunft selbst für eine Transfersicherung sorgen kann und wie er seinen weiteren Lern- und Entwicklungsprozess selbst unterstützen kann.

Eine langfristige Auswertung und Nachbetreuung kann in einem Nachfolgetreffen (Transfermeeting) oder Telefonat zum Beispiel nach sechs Monaten stattfinden. Der Coach fragt hierbei nach, wie sich das Coaching im Alltag des Klienten ausgewirkt hat, inwiefern das Coaching „Hilfe zur Selbsthilfe“ war und der Klient nun in der Lage ist, seine Anliegen und Ziele eigenständig anzugehen.

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